Im Gegensatz zur Verfügbarkeit anderer Breitband-Technologien durften sich bei LTE zunächst ländliche Regionen in Deutschland über LTE Verfügbarkeit freuen. Im Allgemeinen sind solche ländlichen Regionen für Anbieter von Breitbandinternet uninteressanter als Städte. Sie haben in der Regel weniger Einwohner und vor allem auch weniger Kunden pro Quadratkilometer. Meistens ist darüber hinaus der Aufbau der Infrastruktur teurer, um alle Einwohner der Region tatsächlich mit Breitbandinternet zu erreichen. Dass die LTE Anbieter ihre Netze in Deutschland zunächst auf dem Land aufbauen mussten, war daher nicht in ihrem eigenen wirtschaftlichen Kalkül begründet. Vielmehr hatten die LTE Netzbetreiber und LTE Anbieter die Auflage bekommen, LTE Verfügbarkeit zunächst auf dem Land aufzubauen und erst dann für LTE Verfügbarkeit in den größeren Städten zu sorgen. Die größeren Städte konnten hier tatsächlich problemlos warten, was Breitbandinternet angeht, sind ihre Einwohner schließlich verwöhnt. Meistens können sie zwischen DSL Angeboten verschiedener Anbieter wählen und bei Bedarf auch auf Kabel Internet zurückgreifen. LTE Verfügbarkeit ist dort nur eine weitere Option. Auf dem Land ist sie mitunter die einzige Möglichkeit für einen schnellen Anschluss ins Internet. Wie hoch der Bedarf hier noch immer ist, zeigt die eigens vom Wirtschaftsministerium in Kooperation mit diversen Verbänden gegründete Breitbandinitiative. Zusätzliche Informationen bietet die Website der Initiative breitbandinitiative.de.